Wahldatenstandard wird vorerst nicht weiter verfolgt

Die Etablierung eines Standards benötigt die Zusammenarbeit zahlreicher Beteiligter, Budgets und politischen Willen. Beim Versuch, einen Standard für offene Wahldaten zu entwickeln, kommt immer der Punkt, wo Dinge entschieden, weiterverfolgt, nicht zuletzt auch bezahlt und beauftragt werden müssen – etwa bei den Anbietern von Wahlsoftware.

2022 wurde die kommunale Beratungsstelle Open Data am Kompetenzzentrum Digitalisierung des KDN etabliert, die gemeinsam  mit Open.NRW und der kdvz Rhein-Erft-Rur verschiedene Open-Data und Open-Government-Themen in Nordrhein-Westfalen bearbeitet und weiter bearbeiten wird. Auf der Themenliste stand dabei auch der Wahldatenstandard. Jedoch kommt der Zeitpunkt, an dem zwangsläufig eine Auswahl aus der Vielzahl der Ideen und Projekte getroffen werden muss, welche Themen mit Priorität bearbeitet werden sollen.

In einem Strategie-Workshop mit allen Beteiligten – dem MHKBD/Open.NRW, dem KDN und der kdvz – im Januar 2023 wurde nun entschieden, das Thema offene Datenstandards nicht weiter zu verfolgen. Dazu gehört auch der auf dieser Website skizzierte offene Wahldatenstandard.

Wir verabschieden uns also mit einem lachenden und einem weinenden Auge von diesem Thema, das uns einige Jahre immer wieder begleitet hat – schade um die Arbeit, die hineingesteckt wurde, aber gut, dass es eine klare Entscheidung gibt. Falls jemand „da draußen“ das Thema noch einmal aufgreifen kann und möchte, unterstützen wir das nach unseren Möglichkeiten selbstverständlich gerne.

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